Falls Sie die Blutgruppe 0 positiv haben und ein Kind erwarten, hat dies keinerlei Auswirkungen auf das Baby. Ein wenig anders sieht es allerdings aus, wenn die Mutter die Blutgruppe 0 negativ hat. Nachfolgend erfahren Sie, wie sich die Blutgruppe auf das Ungeborene auswirken kann.
Das bedeutet die Blutgruppe 0 positiv für die Schwangerschaft – wichtige Infos
Jede Blutgruppe weist unterschiedliche Eiweiße auf. Dazu zählen auch die Antigene A und B. Sofern Sie die Blutgruppe 0 haben, sind bei Ihnen diese Antigene nicht vorhanden. Außer der Blutgruppe hat auch das Rhesussystem eine wichtige Bedeutung. Man unterscheidet in Menschen mit rhesus-positiv und Menschen mit rhesus-negativ. Die Menschen mit Rhesus-positiv tragen im Gegensatz zu Personen mit rhesus-negativ auf den Erythrozyten ein D-Antigen.
- Hierzulande zählt die Blutgruppe 0 mit ganzen 41 Prozent zu den häufigsten Gruppen. Von diesen 41 Prozent sind 35 Prozent mit der Blutgruppe 0 positiv und sechs Prozent 0 negativ.
- In der Schwangerschaft hat das Zusammenspiel von Rhesusfaktor und Blutgruppe eine größere Bedeutung. Besonders bei Müttern mit der Blutgruppe 0 ist das so.
- Sind Sie als Mutter 0 Rhesus-positiv und Ihr Kind hat die Blutgruppe rhesus-negativ, brauchen Sie keine Angst vor Risiken oder Konsequenzen zu haben. Das gilt gleichermaßen für Sie sowie für Ihr Baby.
- Bei einer Mutter mit rhesus-negativ ist es anders. Wenn diese ein rhesus-positives Kind hat, kommt es zu einer Rhesusunverträglichkeit. Kommt es zu einer Operation oder der Geburt, dann vermischen sich unter Umständen die Blutkreisläufe der Mutter und des Kindes. In diesem Fall bildet die Mutter Antikörper gegen das Blut des Kindes mit rhesus-positiv.
- Dieser Prozess läuft aber sehr langsam am. Deshalb müssen Sie sich bei Ihrer ersten Schwangerschaft keine Sorgen machen. Möchten Sie ein zweites Kind bekommen, kann jedoch ein Risiko für das ungeborene Kind bestehen.
Mutter 0 Rhesus-negativ und Baby mit rhesus-positiv – das sind die Risiken
In diesem Fall können die gebildeten Antikörper durch die Plazenta in das Blut des Ungeborenen andern. Das Blut des Kindes wird durch die D-Antikörper der Mutter angegriffen. Hierdurch kann es zu Missbildungen oder sogar dem Tod des Babys kommen. Um dem vorzubeugen, bekommen Rhesus-negative Mütter mit der Blutgruppe 0 ab der 28. bis zur 30. Schwangerschaftswoche eine Rhesus-Prophylaxe. Hierbei werden geringe Mengen an D-Antikörpern gespritzt. Nach der Geburt wird dieser Vorgang innerhalb von 72 Stunden wiederholt. Durch das Prozedere sind in Ihrem Blut D-Antikörper vorhanden, was verhindert, dass sich solche Antikörper bilden. Auf das ungeborene Kind hat die Rhesus-Prophylaxe keine Auswirkungen.