Asiatische Filme bieten gegenüber westlichen Filmen einen Einblick in eine ganz andere Art des Films. Dabei sind nicht nur die Sprache und der kulturelle Einfluss, die sich natürlich im Film niederschlagen, völlig unterschiedlich, sondern auch die Technik des Films, was weniger die Arbeit mit der Kamera als mehr den Plot und die Komposition mit asiatischer Musik betrifft. Vor allem wer Unterhaltung außerhalb der wenig überraschenden und wenig innovativen Filmindustrie von Hollywood sucht, ist mit Filmen aus Asien sehr gut bedient. Zu den asiatischen Filmen zählen im Kern die Filme aus Fernost und Südostasien, wobei das chinesische, das (süd-)koreanische und das japanische Kino den Kern ausmachen. Von einigen Filmexperten wird das indische Kino auch dazu gezählt.
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Klassiker des japanischen Kinos
Die sieben Samurai (Shichinin no samurai) ist ein Klassiker des japanischen Films aus dem Jahr 1954, der unter Regie von Akira Kurosawa, den man getrost als Vater des japanischen Films bezeichnen kann, gedreht wurde. Der Film wird von vielen Regisseuren als einer der besten Filme überhaupt bezeichnet und findet von daher auch hier eine herausragende Nennung. Der Film hat später ein ganzes Genre im Hollywood Kino inspiriert: die sog. Spaghetti Western. Der Film ist definitiv ein Meisterwerk.
Sonatine ist ebenfalls ein Film aus Japan, jedoch aus einer viel späteren Zeit und aus einem völlig anderem Genre. Der Film stammt aus dem Jahr 1993 und Regie führte Takeshi „Beat“ Kitano, der auch noch den Film schrieb und die Hauptrolle im Film besetzte. Es handelt sich bei dem Film um einen neo-realistischen Yakuza-Film, der sehr actiongeladen ist. Zu etwas Besonderem wird der Film nicht zuletzt auch durch die Musik des japanischen Komponisten Joe Hisaishi. Auf der Rangliste von Kitanos Filmen rangiert der Film allerdings nur auf Rang zwei, denn mit Hana-bi hat Kitano ein echtes Meisterwerk geschaffen.
Bei Hana-bi (dt. Feuerblume, Feuerwerk) handelt es sich wohl um das berühmteste Werk von Takeshi Kitano. Es ist ein durch und durch dramatisches Werk, das einen bis zur letzten Sekunde des Films (und wahrscheinlich wohl auch noch für einige Zeit nach dem Film) fest auf den Sessel nietet. Der Film ist ebenfalls als neo-realistisch zu bezeichnen und das Besondere an dem Film ist, dass er über sehr weite Strecken ohne Worte auskommt. Hana-bi ist ein minimalstisches Meisterwerk, das durch seine dramatische Tragik überzeugt.
Meisterwerke anderer asiatischer Kinos
Oldboy (2003) ist ebenfalls ein tragischer und dramatischer Film. Bei Oldboy handelt es sich um eine südkoreanische Produktion und die Regie wurde von Park Chan-wook geführt. Anders als Hana-bi setzt der Film auch auf komische Elemente und ist sehr verspielt in der Kamera-Technik und Perspektive. Einige Szenen wirken sehr comic- bzw. mangahaft, was den tragischen Film sehr auflockert, wodurch der Film an keiner Stelle langatmig wirkt.
Meghe Dhaka Tara (dt. Der verborgene Stern) ist ein Film aus dem Jahr 1960, der unter Leitung des Regisseurs Ritwik Ghatak entstand. Es ist ein Filmdrama, das expressionistische Elemente hat wie man sie aus dem deutschen Film der Zwanziger kennt. Meghe Dhaka Tara hat nich nur dem Weltruhm von Ritwik Ghatak begründet, sondern auch das internationale Parkett für den indischen Film in der folgenden Zeit.