Die Spartaner waren ein kriegerisches Volk, in dem es keinen Platz für Schwächlinge gab. Darum wurden sie in ganz Griechenland für ihren strategischen Verstand bewundert und für ihren Blutdurst gefürchtet. Die Game-App „Spartan Wars: Elite Edition“ versetzt die Spieler zurück in die Zeit des Ruhmreichen Spartas und stellt Taktik und wirtschaftliches Management auf den Prüfstand.
Worum es geht
Lange genug mussten die Spartaner mit ansehen, wie Griechenland verweichlicht. Das Land, das einst furchtlos gegen das große Kaiserreich Rom kämpfte, ist zu einem Haufen müder Händler, saufender Lüstlinge und alternder Philosophen verkommen. Das wollen die Spartaner nicht länger hinnehmen und streben deshalb einen Krieg an, um Griechenland unter ihrer Führung wieder zu vereinen und zu seiner alten Stärke zu führen – mit dem Ziel, letztendlich die ganze Welt zu unterwerfen. Den Spielern wird dazu eine kleine spartanische Kolonie anvertraut, die es aufzubauen und zu trainieren gilt, bevor man in die Schlacht ziehen und seine Gegner kompromisslos unter sich begraben kann.
Kriegsvorbereitungen
Bevor es in Spartan Wars: Elite Edition ans Eingemachte gehen kann, muss zunächst eine Basis aufgebaut und abgesichert werden. Dazu gibt es für Neueinsteiger in das Game ein umfangreiches Tutorial, das unter anderem zeigt, wie man Gebäude errichtet, deren Level erhöht, Mineralien beschaffen und Truppen trainieren kann.
Nach der Einführung geht es dann auch bereits los und die Spieler können ihren spartanischen Posten nach ihren eigenen Vorstellungen errichten und verwalten. Es gibt aber auch – gerade am Anfang – jede Menge zu tun, sodass man die oft langen Wartezeiten gut überbrücken kann. Truppen müssen ausgebildet werden, neue Rohstoffquellen angelegt und neue göttliche Fähigkeiten in den Tempeln „erforscht“ werden. Besonders Letztere sind wichtig, da die Götter im Kampf mit einschreiten und die Gegner geradezu ausradieren können, wenn ein Spieler über die entsprechenden Karten verfügt.
Denn das Kampsystem von Spartan Wars: Elite Edition erinnert optisch und vom Handling sehr an ein Duel-Card-Game. Das heißt, dass die Spieler eine Truppe aus Einheiten zusammenstellen und jeder Truppe – falls vorhanden – eine Gottheit als Schutzpatron mitgeben können. Im Kampf mit feindlichen Mitspielern treffen nun die Einheiten einer Truppe aufeinander und bekämpfen sich so lange, bis eine Seite komplett ausgelöscht ist. Dabei hängt der Sieg stark davon ab, welche Einheiten wie oft oder wie selten vertreten sind und welcher Götter-Bonus gerade wirkt. Denn in den Kämpfen gilt das Stein-Schere-Papier-Prinzip. So haben Träger von Äxten, Schwertern oder Speeren beispielsweise untereinander keine Vorteile und heben sich gegenseitig auf. Bogenschützen sind dagegen besonders effektiv gegen Schwert-Träger, Ritter gegen Bogenschützen usw.
Für jede erfolgreiche Schlacht gibt es Erfahrungspunkte, Gold und ab und zu auch Rohstoffe, die wieder in die spartanische Basis, bessere Truppen oder neue Götter investiert werden können, um seine eigene Herrschaftsposition noch weiter auszubauen.
Wem die Götter nicht wohlgesinnt sind
Die unterschiedlichen Bau- und Erforschungsmöglichkeiten in Spartan Wars: Elite Edition können gerade für unerfahrene Spieler einer Taktik-Simulation zunächst ein wenig verwirrend sein. Da ist es nur gut, dass man in der Anfangszeit noch eine Art „Welpenschutz“ genießt und nicht direkt von anderen Mitspielern angegriffen werden kann. Diese Schutz-Zeit sollten Spieler unbedingt dazu nutzen, um zunächst nur ihr Haupthaus, die Rohstoffquellen und die Verteidigungsanlagen auszubauen. Alle anderen Gebäude wie beispielsweise die Kasernen oder die Tempelanlagen für die Götter sind zweitrangig, da ansonsten nach Ablauf des Schutzes ein großes Risiko besteht, dass die eigene Basis schlicht von feindlichen Truppen überrannt wird.
Steht die Verteidigung allerdings mindestens bei Level 10, ist man als Spieler auf der sicheren Seite und kann sich an seinen eigenen Angriffsplan machen. Hierbei empfiehlt es sich, die Truppen immer gut zu mischen und die unterschiedlichen Einheiten nach und nach upzugraden. Auf diese Weise verbessert man seine Chancen erheblich, ein Aufeinandertreffen mit anderen Truppen erfolgreich zu überstehen und feindliche Stützpunkte schnell einnehmen zu können. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, behält außerdem immer ein oder zwei Truppen als Reserve in der eigenen Basis und lässt diese nur angreifen, wenn die Basis von anderen Mitspielern attackiert wird oder wenn andere Truppen gerade vom Schlachtfeld zurückgekehrt sind und noch zu schwach sind, um sofort wieder in dem Kampf zu ziehen. Dadurch hält man den Verlust an Einheiten gering und hat gleichzeitig eine gute Absicherung zu allen Seiten.
Fazit:
Spartan Wars: Elite Edition ist ein Game, das die Elemente einer Wirtschaftssimulation mit dem taktischen Kalkül eines Duel-Card-Games in sich vereint und den Spielern immer wieder neue Herausforderungen bieten kann. In der Elite-Edition gibt es neue Götter und mystische Höhlen, die man als Spieler erkunden kann, um große Schätze zu finden und seine Truppen mit geheimnisvollen Kräften noch stärker zu machen. Auf diese Weise werden die Kämpfe abwechslungsreich und das Game bleibt dadurch auch nach mehreren Stunden noch anspruchsvoll. Damit eignet sich Spartan Wars: Elite Edition ideal für längere, ausgedehnte Spielsessions und auch kleine Gefechte in den Pausen zwischendurch.