Bevor Sie folierte Möbel streichen, ist es am besten, wenn Sie diese abschleifen. Auf diese Weise können Sie sich sicher sein, dass die neue Farbe gut an den Möbeln haftet. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie beim Streichen folierter Möbel am besten vorgehen und was es zu beachten gibt, damit das Ergebnis perfekt wird.

Folierte Möbel streichen – diese Produkte benötigen Sie

Es gibt im Haushalt zahlreiche Möbel mit einer Folierung. Hierzu zählen beispielsweise Vertäfelungen, Küchenschränke, Küchenfronten oder Möbel in Holzoptik. Möchten Sie diesen einen neuen Anstrich verpassen, dann befolgen Sie die folgenden Tipps. Diese Hilfsmittel brauchen Sie dazu:

  1. feines Schleifpapier
  2. Haftgrundierung
  3. Kreidefarbe oder Acrylfarbe (Beachten Sie: Manche Farben enthalten bereits eine Grundierung)
  4. ein Pinsel (falls Sie die Farbe nicht aufsprühen)

Möbel streichen – so gehen Sie Schritt für Schritt vor

Man behandelt folierte Möbel in der Regel genau wie andere Einrichtungsgegenstände, die eine beschichtete Kunststoffoberfläche haben. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Folien dünner sind und man deswegen beim Abschleifen ein wenig vorsichtiger sein muss. Bevor Sie anfangen, sollten Sie die Möbel in jedem Fall von Staub und Fett befreien und gründlich säubern.

  1. Vorbereitung: Zunächst sollten Sie sich so gut es geht über das Material der Möbel und die aufgetragene Folie informieren. Je nachdem, wie dick die Folie ist, kann es sein, dass Sie diese komplett durchschleifen. Die meisten Folien haben eine Dicke von etwa 0,1 bis 0,2 Millimetern. Bei anderen Beschichtungen aus Kunststoff kann es auch eine Dicke von knapp einem Millimeter geben.
  2. Abschleifen: Beim Abschleifen müssen Sie sich der Dicke der Folie anpassen und umso vorsichtiger sein, je dünner die Folie ist. Hat das Schleifpapier eine 800er-Körnung, dann wird genügend Abrieb entstehen und die Folie bleibt dabei noch intakt. Hierbei ist es besonders wichtig, dass Sie diese gleichmäßig abschleifen, damit Sie auch die Farbe später ebenmäßig auftragen können.
  3. Grundierung: Danach tragen Sie die Haftgrundierung auf. Dieser Schritt ist nicht immer nötig, lässt die Farbe aber besser an der Oberfläche haften. Falls Sie mit dem Ergebnis des Abschleifens nicht zufrieden sind und es Unebenheiten gibt, sollten Sie eine Haftgrundierung verwenden.
  4. Lackierung: Jetzt können Sie die neue Farbe auftragen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie glänzenden Lack aus Acryl oder auch matte Kreidefarbe verwenden. Achten Sie darauf, den Anstrich gleichmäßig zu machen und die Farbe anschließend ausreichend trocknen zu lassen. Hierzu können Sie sich die Hinweise auf der Verpackung der Farbe durchlesen.
  5. Mehrere Schichten auftragen: Damit die Farbe nach der Lackierung gut deckt und auch auf ursprünglich dunklen Oberflächen gut zu erkennen ist, müssen Sie mehrere Schichten der Farbe auftragen. Dabei ist es sinnvoll, die bereits getrocknete Oberfläche mit Schleifpapier anzurauen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Farbschicht gut deckt und auch lange hält.