Honig ist nicht gleich Honig. Es gibt unterschiedliche Sorten, die auf verschiedene Weise hergestellt werden und einen jeweils anderen Geschmack haben. Ebenso unterscheiden sich die Sorten durch die entsprechende Nektarquelle. In diesem Artikel erfahren Sie, welche unterschiedlichen Honigsorten es gibt und wie diese hergestellt werden.

Welche Honigsorten gibt es? Das sind die Unterschiede

Möchte man Honigsorten voneinander unterscheiden, so sollte man als erstes Kriterium die Nektarquelle heranziehen, welche man auch Trachtquelle nennt. In der Regel gibt es zwei unterschiedliche Arten von Honig: Waldhonig und Blütenhonig.

  1. Blütenhonig wird aus dem Nektar von Blütenpflanzen gewonnen. Je nach Sorte kann der Honig flüssig, cremig, klar, fest oder leicht kristallisierend sein. Der Nektarhonig besitzt eine eher milde Süße.
  2. Weiterhin unterscheidet man in sortenreinen Honig und Mischhonig. Sortenreiner Honig entsteht, wenn die Bienen nur eine bestimmte Pflanzenart angeflogen haben und Mischhonig besteht aus dem Nektar unterschiedlicher Blüten.
  3. Beispielsweise handelt es sich bei Akazienhonig, Lindenblütenhonig, Rapshonig und Manuka Honig um sortenreinen Blütenhonig. Finden Sie auf der Verpackung die Bezeichnung Blütenhonig, Sommerblütenhonig, Wildblumenhonig oder auch Bergblütenhonig, dann sind dies immer Mischhonige.
  4. Honigtauhonig gewinnt man nicht direkt aus dem Nektar der Blüten. Diese Honigsorte stammt aus dem Honigtau. Die Bienen sammeln die zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen und Schildläusen, welche sich vom Saft der Blätter ernähren.
  5. Ebenfalls zum Honigtauhonig zählt der Waldhonig. Die bekanntesten Vertreter der sortenreinen Waldhonige sind Tannenhonig, Eichenhonig sowie Fichtenhonig. Der Waldhonig hat im Gegensatz zum Blütenhonig grundsätzlich eine dunklere Farbe und auch der Geschmack ist kräftiger und wesentlich herber als der von Blütenhonig.
  6. Manche Honigsorten gewinnt man aus Blütennektar und Honigtau. Das ist zum Beispiel beim Edelkastanienhonig der Fall. Auch Lindenhonig wird anders als Lindenblütenhonig nicht aus dem reinen Nektar, sondern aus Honigtau vermischt mit Nektar hergestellt.
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Gewinnung & Herstellung von Honig – interessante Fakten

Bei Honig handelt es sich um ein natürliches Produkt, welches von Honigbienen gewonnen wird. Je nachdem, an welchem Standort sich der Bienenstock befindet, startet die Gewinnung des Honigs damit, dass die Bienen Honigtau oder Blütennektar einsammeln.

  1. Den Honigtau oder auch den Nektar nimmt die Sammelbiene durch ihren Saugrüssel auf. Von dort aus gelangt er in den Honigmagen der Biene.
  2. Die Sammelbienen bringen den Nektar oder Honigtau zum Bienenstock und übergeben diesen dort an die Stockbienen. Diese reichern den Saft in ihrem Honigmagen mit Enzymen und weiteren Stoffen an.
  3. Die Bienen reduzieren den Wassergehalt des gesammelten Pflanzensaftes immer weiter, indem sie diesen durch den Rüssel abgeben und wieder aufsaugen. Wenn der Saft nur noch einen Wassergehalt von 30 bis 40 Prozent besitzt, füllen die Bienen diesen in die Waben.
  4. Dabei schlagen die Bienen mit ihren Flügeln, wodurch weitere Flüssigkeit verdunstet. Danach liegt der Wasseranteil des Honigs bei lediglich 20 %. Der Honig wird von den Bienen anschließend in die Lagerzellen transportiert und dort mit einer Wachsschicht verschlossen.
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