Wenn ein Notfall beim PC auftritt, sind viele Nutzer zuerst ratlos und dann sehr schnell extrem gestresst. Vor allem, wenn der Computer beruflich genutzt wird, muss das Gerät zeitnah wieder zum Laufen gebracht werden. Oft lässt sich das System nicht mehr starten oder nach dem Starten nicht wirklich benutzen. Die Gründe dafür sind vielfältig, dazu gehört häufig ein Befall mit einem Virus. Aber auch ein schwerer Systemfehler kann die Ursache sein, dass sich der PC nicht mehr booten lässt. Darüber hinaus kommt es im Laufe der Zeit zu Störungen bei der Hardware, zum Beispiel geht die Festplatte kaputt. Außerdem startet der Computer aufgrund von schwerwiegenden Partitionsproblemen nicht mehr von selbst. Als Folge kommt es zum Einfrieren des Systems und Abstürzen bei den verwendeten Programmen. Nicht selten stellen sich Bluescreens und spontane Neustarts ein, die sich beständig wiederholen und den Arbeitsfluss stark behindern. Dann wird es Zeit für das erneute Installieren des Betriebssystems, eventuell müssen bestimmte Computerbereiche repariert werden. Früher erfolgte die Installation mit einer externen CD oder DVD, mittlerweile haben sich deutlich leistungsfähigere und handlichere Installationsmedien etabliert.
Externes Installationsmedium für PC Notfälle
Um den Computer bei Notfällen trotzdem erfolgreich booten und im Anschluss reparieren zu können, wird ein externes Installationsmedium benötigt. In diesem Bereich hat sich mittlerweile ein bootfähiger USB-Stick als Standardlösung bewährt, siehe: https://www.ionos.de/digitalguide/server/knowhow/usb-stick-bootfaehig-machen/. Auf der kleinen, aber kompetenten Hardware lässt sich ein ganzes Betriebssystem unterbringen, da sich die Speicherkapazität und Leistungsfähigkeit extrem gesteigert hat. Alternativ ist auch ein Multi-Virenscanner als Rettungssystem möglich. Darüber hinaus lässt sich auf dem bootfähigen USB-Stick auch ein Image des Betriebssystems sichern, um beim Systemabsturz keine wichtigen Daten zu verlieren. Des Weiteren dient der multifunktionelle Stick für das Upgrade eines älteren Betriebssystems auf aktualisierte Versionen. Damit ist ebenfalls eine virenfreie und unbelastete Neuinstallation des Betriebssystems möglich, wenn sich zu viele nicht benötigte Daten und Programme auf dem PC angesammelt haben. Außerdem kann der bootfähige USB-Stick als portables Betriebssystem für fremde Computer verwendet werden.
Einen bootfähigen USB-Stick in Eigenregie erstellen
Die herkömmlichen USB-Sticks aus dem Handel sind überwiegend nicht als externes Installationsmedium geeignet, da diese oft nicht über eine ausreichende Speicherkapazität verfügen. Für ein 32-Bit-Betriebssystem ist ein USB-Stick mit mindesten 4 GB Speicherplatz erforderlich, bei einem System mit 64-Bit sind es mindestens 8 GB. Je mehr Speicherkapazität, desto besser funktioniert die praktische Hardware. Außerdem ist neben dem bereits auf den Stick aufgespielten Dateisystem auch das System MBR (Master Boot Record) erforderlich, welches nach dem Kauf ergänzt wird. Nur mit dem MBR lässt sich der USB-Stick bootfähig machen, um seine vielen Aufgaben erfolgreich übernehmen zu können. Außerdem wird noch ein passendes Windows-Dienstprogramm gebraucht, zum Beispiel DiskPart. Alternativ lässt sich auch ein externes Tool mit der gleichen Funktionalität einsetzen. Auf diese Weise erhält der Computernutzer einen bootfähigen USB-Stick, um den PC im Notfall wieder starten und wie bisher üblich gebrauchen zu können.