Der Absturz eines PCs gehört zu den wohl am häufigsten auftretenden Computerproblemen überhaupt. Problematisch wird es vor allem dann, wenn dadurch wichtige Änderungen und Dateien verloren gehen, weil man entweder nicht rechtzeitig zwischengespeichert hat oder das Speichern nach einem Absturz vom System nicht beibehalten wurde. Gründe und Ursachen gibt es für einen solchen Absturz viele. Da diese sowohl in der Hardware als auch Software des Computers liegen können, ist es oft auch schwierig, den Kern des Problems zu lokalisieren. Hier ist vor allem das nötige Know-how gefragt und Geduld zur erfolgreichen Behebung des Problems. In erster Linie empfiehlt es sich immer, die häufigsten Faktoren, die zum Absturz eines PCs führen können, ausfindig zu machen und als Ursache entweder auszuschließen oder wenn man fündig wird, zu beheben.

Überhitzung der Hardware als eine der Hauptursachen

Die häufigsten Ursachen für den Absturz eines PCs liegen meist in der Überhitzung der Hardware. Viele PCs werden mit leistungsschwachen Lüftern ausgestattet, weshalb es dann zu Überhitzungsproblemen kommt. Die meisten Computer verfügen über Sicherheitsvorkehrungen, die das endgültige Überhitzen des Rechners verhindern sollen und den PC deshalb dazu bringen, sich rechtzeitig abzuschalten. Dies schützt den PC vor schwerwiegenden Schäden an der Hardware und ist im Grunde eine sehr nützliche Eigenschaft, die bei falscher Konfiguration oder Mängel in der Belüftung jedoch auch zu häufigen Abstürzen des Rechners führen kann. Hier kann es oft schon helfen, sich einen leistungsfähigeren Lüfter zu besorgen und die Notabschaltungen des Rechners somit zu verhindern oder zumindest weitestgehend zu reduzieren. Überdurchschnittliche Zimmertemperaturen, wie beispielsweise im Hochsommer, sind ebenfalls oft ein Auslöser für Überhitzungen. Hier empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, dass der PC sich in einer möglichst kühlen Umgebung befindet und ihn gegebenenfalls auch mit weiterer Kühlung, wie beispielsweise einem Ventilator zu versorgen.

Ebenfalls sehr häufig, führt aber auch die Verschmutzung des Lüfters zu Überhitzungen. Im Laufe der Zeit sammeln sich, auch wenn das Gehäuse des Rechners ordnungsgemäß verschlossen ist, Staubpartikel im Lüfter an und bilden eine Art „Teppich“ auf der Oberseite des Lüfters und zwischen den Lüfterflügeln und verhindern so, dass genügend kühle Luft an die CPU gelangen kann, was bei dem PC dann schließlich zu einer Notabschaltung führt. Hier empfiehlt es sich, das Rechnergehäuse zu öffnen und den Lüfter mit einem Wattestäbchen oder einem sonstigen Gegenstand zu reinigen und den angesammelten Staub restlos zu entfernen. In den meisten Fällen ist das Problem dadurch bereits gelöst und der Computer kann wieder einwandfrei funktionieren. Um die dadurch versursachten Überhitzungsprobleme in Zukunft zu vermeiden, ist es generell von Vorteil, den Lüfter in regelmäßigen Abständen zu reinigen, da sich das Ansammeln von Staub kaum verhindern lässt und das Problem immer wieder aufs Neue auftreten kann.

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Um Überhitzungen vorzubeugen, kann es auch oft hilfreich sein, sich, falls nicht im System standardmäßig vorhanden, zusätzliche Programme zur Überwachung der CPU-Temperatur zu installieren und so immer einen Überblick darüber zu haben, ob der Temperaturstatus der CPU und des Rechners im Allgemeinen kritisch ist. Im Internet kursieren zahlreiche kostenlose Programme, die eine solche Überwachung ohne großen Aufwand ermöglichen. Allerdings ist nicht jeder PC mit der Eigenschaft ausgestattet, die aktuelle CPU-Temperatur auslesen und an das System weitergeben zu können.

Falls der Rechner trotz Berücksichtigung aller vorbeugenden Faktoren, dennoch überhitzt oder das Problem sich nicht einstellen lässt, empfiehlt es sich, den PC vorübergehend abzuschalten und ruhen zu lassen. Oft muss sich die CPU nach einer andauernden Überhitzung erst einmal abkühlen, um wieder ordnungsgemäß funktionieren zu können. Das Ausführen von Programmen oder für die Grafikkarte aufwendigen Spielen, die eine hohe CPU-Leistung erfordern, sollte ebenfalls für eine Weile vermieden werden.

Software- und Treiberprobleme sind ebenfalls eine häufige Ursache

Wenn der Lüfter einwandfrei läuft, ausreichende Leistung erbringt und die Temperaturen im grünen Bereich liegen, kann das Abstürzen des PCs häufig auch an den Konfigurationseinstellungen und der Systemsoftware liegen. Allem voran liegt die Ursache hierbei meist bei den Grafiktreibern, die durch veraltete oder nicht mehr ordnungsgemäß funktionierende Versionen, zu einem Leistungskollaps der Grafikkarte und somit auch zu einer Überhitzung und Notabschaltung des Rechners führen. Hierbei empfiehlt es sich, die Webseite des Grafikkarten-Herstellers aufzusuchen und nach einer neueren Version des Grafiktreibers zu suchen und zu installieren. Wichtig ist, zuvor in Erfahrungen zu bringen, über was für eine Grafikkarte man verfügt und wie die genaue Modellbezeichnung lautet.
Das Installieren eines neuen Grafiktreibers sollte jedoch nur in Problemfällen in Erwägung gezogen werden. Sofern das System schnell und stabil läuft, sollte darauf besser verzichtet werden. Andernfalls können durch eine neue Version Komplikationen auftreten, die dann die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte beeinträchtigen.

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