Zum Backen wird oft Hefe verwendet. Beispielsweise nutzt man Hefe für Pizzateig, Hefezopf, Brot oder Brötchen. Die Hefe sorgt als Triebmittel dafür, dass der Teig richtig aufgeht. Woraus die Backzutat eigentlich besteht, erfahren Sie nachfolgend in diesem Artikel.
Daraus besteht Hefe – das sollten Sie wissen
- Bei Hefe handelt es sich um einen industriell hergestellten Pilz. In der Industrie verwendet man zur Herstellung von Hefe sogenannte Reinzuchthefen. Diese werden dann aus einem Stamm speziell hierfür gezüchteter Hefezellen vermehrt.
- Reinzuchthefe wird entweder aus Sauerteighefen oder aus Bierhefe erzeugt und daraus weiter zu der Hefe gezüchtet, die verkauft wird.
- Zur Herstellung der verkaufsfertigen Hefe wird im Übrigen keine große Menge an Reinzuchthefe benötigt. Schon aus 2 Gramm von einem Stamm Reinzuchthefe können im Labor einige Tonnen Backhefe herangezüchtet werden. Hierzu wird eine wasserhaltige Lösung mit acht bis zehn Prozent Melasse als Nährboden genutzt. Außerdem benötigt die Hefe Zucker als Nährboden, welcher ebenfalls in der Melasse enthalten ist.
Hefe – nähere Informationen zu der beliebten Backzutat
- Im Vergleich zu der Hefe im Sauerteig besitzt die Hefe, welche für Kuchen verwendet wird, eine wesentlich höhere Triebkraft. Diese Hefe ist jedoch empfindlich gegenüber Säuren, Salzen und Fetten. Außerdem benötigt die Hefe warme Zutaten, damit der Teig richtig aufgeht.
- Bevor Sie die Frischhefewürfel im Supermark erwerben können, wird die herangezüchtete Hefe gefiltert und so konzentriert, dass der Trockenstoffanteil 30 Prozent beträgt. In einem Gramm Presshefe sind dann etwa 10 Milliarden Hefezellen enthalten.
- Ein wenig einfacher in der Anwendung als frische Hefe ist Trockenhefe. Diese entsteht durch die Trocknung der Hefemilch. So können Sie die benötigte Menge an Trockenhefe ganz einfach ausrechnen: 42 Gramm Frischhefe, also 1 Würfel, entspricht 2 Päckchen an Trockenhefe.