Die Idee, zu einem neuen DSL-Anbieter zu wechseln, könnte mit einem Blick auf diesen Breitbandatlas starten. Und dieser zeigt beim näheren Hinsehen (bzw. beim Maus-Scroll): Es gibt nur wenige Haushalte in Deutschland, in denen die Breitbandverfügbarkeit unter 50 Mbit/s liegt. Dominierend sind hingegen die Farben Dunkel- und Hellgrün, was bedeutet: An diesen Orten liegt die Breitbandverfügbarkeit zwischen 50 und 75 bzw. zwischen 75 und 95 Prozent. Punktuell blitzen darüber hinaus immer weitere Regionen auf, in denen die Breitbandverfügbarkeit von 50 Mbit/s bei über 95 Prozent liegt.
Da mithilfe der interaktiven Karte nicht nur dargestellt wird, wie hoch die Breitbandverfügbarkeit in Prozent ist, sondern eben auch, in welchen Regionen die Chance auf schnelles Internet größer ist als in anderen, ist es natürlich verlockend zu prüfen, welche Internetgeschwindigkeit am eigenen Wohnort verfügbar. Valide Werte können dann mit eine sogenannten Internet-Speedtest ermittelt werden. Zeigt auch dieser an, dass eine schnellere Internetverbindung denkbar wäre, kann das ein Grund sein, um den DSL-Anbieter zu wechseln – oder einen neuen Vertrag abzuschließen. Ein zweiter denkbarer Grund für einen Wechsel könnten auch die Vertragsgebühren sein, denn hinter den meisten Anbieterwechseln verbirgt sich ein Sparpotential für den Endkunden.
Wie der DSL-Vergleich schrittweise funktioniert, zeigt die folgende Anleitung:
Region und Breitbandverfügbarkeit sind die ersten, wichtigen Werte
Um den DSL-Vergleich anzustoßen, müssen zwei wichtige Werte beim Vergleichsrechner hinterlegt werden. Dabei handelt es sich zum einen um die Vorwahl (um die Region bestimmen zu können, an der der Anschluss installiert oder angemeldet werden soll) und zum anderen um die Geschwindigkeit, die vor Ort verfügbar ist und vom Kunden auch genutzt wird. Nach der Eingabe dieser Werte wird der Tarif-Vergleich direkt gestartet.
Die ersten Tarifergebnisse liegen vor
Bereits jetzt liegen die ersten Tarifergebnisse vor, die auf den ersten Blick vor allem eins zeigen: den durchschnittlichen Monatspreis und das Logo des Anbieters. Während das Logo valide ist, ist der Angebotspreis hingegen etwas, was näherer Betrachtung bedarf, um herauszufinden, wie sich ein extrem attraktiver Tarifpreis überhaupt zusammensetzt. Mit einem Klick auf die „Tarifdetails“ öffnet sich eine Seite, auf der die Preisdetails beleuchtet werden.
Gesplittet nach einmaligen und monatlichen Kosten sowie den Tarif- und Hardware-Kosten kann hier die Kostenstruktur gut mit den bisherigen Anbieterdaten verglichen werden. Entscheidend sollte vor allem die monatliche Grundgebühr sein, denn diese bleibt nach Abzug aller Boni und nach Ablauf der Bonus-Preis-Zeit ein fester Rechnungsbestandteil.
Tipp: Wer sich sorgt, die „Preisverfälschung“ aufgrund der Bonusoptionen misszuverstehen, kann sich auch nur Berechnungen ohne Bonus anzeigen lassen. Das hilft dabei, den Überblick zu wahren.
Der Blick auf Hardware und Co. ist für Internet-Kenner interessant
Weitere Vertragsdetails umfassen beispielsweise die Internet-Hardware, die meist ein kostenfreies Angebot umfasst sowie zwei Alternativen, die oft eine bessere Funktionalität aufweisen, dafür aber weitere monatliche Kosten in Form eines monatlichen Mietpreises verursachen. Ähnlich verhält es sich mit Zusatz-Optionen wie einer Flatrate ins Ausland oder ins deutsche Mobilfunknetz.
Darüber hinaus umfasst der Vergleich auch einen Passus, bei dem die klassischen Vertragsdetails (Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist, Vertragsverlängerung) dokumentiert sind.
Die Geschwindigkeit im Up- und Download macht den Unterschied
Ein wichtiges Detail des Vertrags sind die zwei Geschwindigkeiten im Upload- und Download-Bereich. Eine Erklärung, was sich jeweils dahinter verbirgt, ist direkt bei der Angabe zu finden: Die Download-Geschwindigkeit zeigt an, wie schnell Daten aus dem Internet empfangen werden können. Das heißt: Dieser Faktor ist für diejenigen interessant, die große Dateimengen aus dem Netz nutzen. E-Mails, Filme oder Fotos können so schnell heruntergeladen werden. Das macht vor allem jenen Spaß, die ihre Leidenschaft fürs Streaming entdeckt haben.
Die Upload-Geschwindigkeit ist das Pendant zur Download-Geschwindigkeit. Sie zeigt an, wie schnell Daten ins Internet gebracht werden können. Das kann für Privatpersonen von großer Relevanz sein, wenn viele Daten, beispielsweise Videos, ins Facebook-Profil geladen werden oder mit Skype video-telefoniert wird. Auch Selbstständige und Freelancer, die Daten in großer Menge transferieren, achten vornehmlich auf eine hohe Upload-Geschwindigkeit.
Details schärfen das Ergebnis
Wem das erste Ergebnis noch zu ungenau ist bzw. noch große Fehler in der Passgenauigkeit zum eigenen Wunsch-Tarif aufweisen, ist es ein denkbarer Weg, über weitere Einstellungen die Vertragsdetails zu schärfen. Grundsätzlich lässt sich dabei angeben, ob die nach einem neuen DSL-Anbieter gesucht wird, um den alten Anbieter loszuwerden, oder ob es sich gar um eine komplett neue Anmeldung handelt. Auch lassen sich direkt im DSL-Vergleich Angebote für Entertainment und TV mitausgeben. Auch Spezialangebote und Spezialtarife (für Geschäftskunden oder Studenten) kann der Vergleichsrechner automatisch filtern.